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Pflegestelle werden: So bereitest du dich auf einen Pflegehund aus dem Ausland vor

  • Feb 19, 2023
  • 2 min read

Updated: Jul 29

Warum Pflegestelle für einen Hund aus dem Ausland werden?

Pflegestellen spielen im Auslandstierschutz eine zentrale Rolle. Sie bieten Hunden, die oft auf der Straße oder in überfüllten Tierheimen gelebt haben, ein Zuhause auf Zeit. Als Pflegestelle gibst du dem Hund die Chance, sich zu erholen, Vertrauen aufzubauen und sich auf ein dauerhaftes Zuhause vorzubereiten.

Für viele Hunde ist das Leben in einem Haushalt völlig neu. Sie lernen bei dir, an der Leine zu laufen, stubenrein zu werden und mit Alltagsreizen wie Staubsaugern oder Straßenlärm umzugehen.

💡 Pflegehund aufnehmen bedeutet: Verantwortung, Geduld – und viel Herz.

Voraussetzungen & Bewerbung als Pflegestelle

Wenn du Pflegehund werden möchtest, läuft der Bewerbungsprozess in der Regel über einen Tierschutzverein ab. Der Ablauf ist meist in mehreren Schritten organisiert:


1. Erstkontakt mit dem Tierschutzverein

  • Klärung von Fragen zur Ankunft des Hundes (Transport per Flugzeug oder Tiertransporter)

  • Hinweise zu Sicherheitsvorkehrungen wie Sicherheitsgeschirr, doppelte Leine und stressfreier Empfang


2. Vorkontrolle bei dir zu Hause

Ein Vereinsmitglied besucht dich vor Ort:

  • Ist genügend Platz vorhanden?

  • Gibt es einen Garten oder Rückzugsorte?

  • Ist die Wohnung hundesicher, z. B. frei von Gefahrenquellen?


Checkliste: So bereitest du dein Zuhause auf einen Pflegehund vor


Eine gute Vorbereitung ist das A und O, wenn du einen Pflegehund aufnehmen willst:


✅ Sicheres und ruhiges Umfeld schaffen

  • Rückzugsort mit Hundebett oder Decke

  • Türen und Fenster sichern

  • Keine gefährlichen Gegenstände (z. B. Kabel, giftige Pflanzen)


✅ Erste Hilfsmittel bereitstellen

  • Sicherheitsgeschirr, doppelte Leine

  • Hundematten oder Unterlagen (für Stubenreinheit)

  • Futter- und Wassernapf, Hundespielzeug


Die ersten Tage mit dem Pflegehund: Geduld ist alles


Viele Pflegehunde aus dem Ausland kennen das Leben im Haus nicht. Die Eingewöhnung braucht Zeit.


🐾 Stubenreinheit

  • Regelmäßige Gassizeiten

  • Viel Lob bei richtigem Verhalten

  • Rückschläge einkalkulieren – das ist völlig normal


🐾 Sozialisierung & Training

  • Schrittweise an Alltagsreize gewöhnen

  • Positive Verstärkung nutzen

  • Keine Überforderung – kleine Schritte!


Was du als Pflegestelle wissen solltest


Pflegehund aufnehmen bedeutet nicht nur Betreuung – du bist auch ein Lehrer, ein Ruhepol und ein Brückenbauer.


🎯 Individuelles Eingehen auf den Hund

  • Jeder Hund ist anders: Ängste, Verhalten, Bedürfnisse

  • Geduld, Konsequenz und Empathie sind entscheidend

🚶‍♂️ Alltagskompetenzen vermitteln


  • Leinenführigkeit, Autofahren, Besucher empfangen

  • Mit Unsicherheiten liebevoll umgehen

Vermittlung: Vom Pflegehund ins neue Zuhause


Deine Aufgabe endet nicht mit der Eingewöhnung – du begleitest den Hund bis zur endgültigen Vermittlung.


📄 Vermittlungstext erstellen

  • Ehrliche Beschreibung des Hundes (Charakter, Verhalten, Besonderheiten)

  • Ziel: Das perfekte Zuhause finden, das zum Hund passt


🤝 Treffen mit Interessenten

  • Erstkontakt meist beim gemeinsamen Spaziergang

  • Wenn andere Hunde vorhanden sind: Probezusammenführung

  • Verein übernimmt vertragliche Abwicklung


❤️ Fazit: Pflegehund aufnehmen – eine Erfahrung fürs Leben

Die Zeit als Pflegestelle ist intensiv – aber auch unglaublich erfüllend. Du begleitest einen Hund auf dem Weg in ein neues Leben und gibst ihm Halt in einer wichtigen Übergangsphase. Auch wenn der Abschied schwerfällt: Du hast einem Tier eine echte Chance gegeben.


📌 Häufig gesuchte Fragen:

Was kostet es, einen Pflegehund aufzunehmen? Pflegestellen tragen meist keine Kosten für Futter oder Tierarzt – das übernimmt der Verein. Zubehör sollte aber bereitgestellt werden.


Wie lange bleibt ein Pflegehund in der Pflegestelle? Das variiert. Einige Wochen bis mehrere Monate – je nach Hund und Nachfrage.


Kann ich den Pflegehund behalten (Pflegestellenversagen)?Ja – viele Vereine ermöglichen eine Adoption, wenn du dich in deinen Pflegehund verliebst.

 
 
 

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